Kosovo
Warum muss Serbien stets nur sterbien?
Eine gute Frage. Hier scheint bei uns eine Urangst vorzuliegen, die in Österreich bis heute nicht aufgearbeitet und bewältigt wurde. Eine so genannte Erbfehde. Die Beziehungen zwischen Österreich und Serbien waren stets problematisch und sind es auch heute noch. Immer wieder beziehen österreichische Politiker und Diplomaten einseitig gegen Serbien Stellung. So auch jüngst in der Kosovofrage.
Jedes Land muss sich gegen alle Spaltungstendenzen stark machen, weil sonst die eigene Souverenität und Rechtsordnung in Frage gestellt wird. Auch Österreich hat sich gegen die Spaltung von Kärnten, Steiermark und Tirol gewehrt – nur im Fall Kärnten mit Erfolg. Frankreich und Spanien wehren sich gegen Autonomieansprüche der Basken und anderer Sprachgruppen (Katalanen in Spanien; Korsen, Bretonen, Lothringer und Okzitanen in Frankreich). Praktisch jedes Land hat minderheitensprachliche Regionen. Dennoch wird auf die politische Einheit geachtet. Und das aus gutem Grund. Auch wenn es oft auch auf Kosten der Minderheiten geht, wenn ihnen zum Beispiel aus staatspolitischen Überlegungen die sprachliche Eigenständigkeit abgesprochen wird; das muss aber nicht so sein. Es geht auch anders. Wichtig ist nur, dass alle gleichberechtigte Bürger eines Landes sind.
Letztendlich hat jede Abspaltung mehr Probleme als Lösungen gebracht. Denn Staatsbürger sind mobil – das heißt, es muss nach der Separierung eine Entmischung stattfinden und das ist leidvoll. Übergriffe und Flüchtlingsstörme sind die Folge. Es kommt zu mehr Konflikten als davor.
Überall in der Welt geht der Trend zu größeren politischen Zusammenschlüssen, weil es gegenseitige Vorteile, politische Stabilität und Frieden bringt. Nur der Balkan wird zerschlagen. Die politische Stabilität geht zunehmend verloren. Kleine Staaten sind bedeutungslos. Südslawisch ist jetzt schon bedeutungslos geworden.
Unser historisches Erbe trübt uns offensichtlich den klaren Blick auf den Balkan. Das betrifft sowohl die Serben als auch die Türken. Wir sollten unsere ererbten Denkschablonen beiseite schieben und die Welt mit offenen Augen betrachten. Klar, Serbien ist ein anachronistischer Nationalstaat. Doch Kroatien ist das auch! Mehr Objektivität statt Voreingenommenheit ist gefragt.
Think different: we don’t need any thought control!
Eine gute Frage. Hier scheint bei uns eine Urangst vorzuliegen, die in Österreich bis heute nicht aufgearbeitet und bewältigt wurde. Eine so genannte Erbfehde. Die Beziehungen zwischen Österreich und Serbien waren stets problematisch und sind es auch heute noch. Immer wieder beziehen österreichische Politiker und Diplomaten einseitig gegen Serbien Stellung. So auch jüngst in der Kosovofrage.
Jedes Land muss sich gegen alle Spaltungstendenzen stark machen, weil sonst die eigene Souverenität und Rechtsordnung in Frage gestellt wird. Auch Österreich hat sich gegen die Spaltung von Kärnten, Steiermark und Tirol gewehrt – nur im Fall Kärnten mit Erfolg. Frankreich und Spanien wehren sich gegen Autonomieansprüche der Basken und anderer Sprachgruppen (Katalanen in Spanien; Korsen, Bretonen, Lothringer und Okzitanen in Frankreich). Praktisch jedes Land hat minderheitensprachliche Regionen. Dennoch wird auf die politische Einheit geachtet. Und das aus gutem Grund. Auch wenn es oft auch auf Kosten der Minderheiten geht, wenn ihnen zum Beispiel aus staatspolitischen Überlegungen die sprachliche Eigenständigkeit abgesprochen wird; das muss aber nicht so sein. Es geht auch anders. Wichtig ist nur, dass alle gleichberechtigte Bürger eines Landes sind.
Letztendlich hat jede Abspaltung mehr Probleme als Lösungen gebracht. Denn Staatsbürger sind mobil – das heißt, es muss nach der Separierung eine Entmischung stattfinden und das ist leidvoll. Übergriffe und Flüchtlingsstörme sind die Folge. Es kommt zu mehr Konflikten als davor.
Überall in der Welt geht der Trend zu größeren politischen Zusammenschlüssen, weil es gegenseitige Vorteile, politische Stabilität und Frieden bringt. Nur der Balkan wird zerschlagen. Die politische Stabilität geht zunehmend verloren. Kleine Staaten sind bedeutungslos. Südslawisch ist jetzt schon bedeutungslos geworden.
Unser historisches Erbe trübt uns offensichtlich den klaren Blick auf den Balkan. Das betrifft sowohl die Serben als auch die Türken. Wir sollten unsere ererbten Denkschablonen beiseite schieben und die Welt mit offenen Augen betrachten. Klar, Serbien ist ein anachronistischer Nationalstaat. Doch Kroatien ist das auch! Mehr Objektivität statt Voreingenommenheit ist gefragt.
Think different: we don’t need any thought control!
Labels: Politik