Wednesday, October 28, 2015

Biologie und Ethik der Homosexualität  

Moraltheologische Seminararbeit, Graz 1992  
(ergänzt und überarbeitet 2015)




Einleitung

Da es ums Thema Homosexualität geht, muss zuvor einmal eine Begriffsbestimmung erfolgen. Der Ausdruck ist eine Schöpfung des Arztes Karoly Maria Benkert. Das Wort selbst klammert zwar psychische Komponenten aus, da es ein Verhalten (behaviour) bezeichnet, wird aber zunehmend in einem umfassenderen Sinn gebraucht. Neben der griechischen Vorsilbe homo- für „gleich“ enthält der Begriff auch das lateinische Wort sexus (Abteilung, Geschlecht). Damit kommt der ganze Komplex „Geschlechtlichkeit“ ins Spiel. In den Wissenschaften differenziert man zunächst drei Arten davon: das biologische, das soziale und das psychische Geschlecht. Und beim scheinbar so eindeutigen biologischen Geschlecht lässt sich noch ein phänotypisches von einem genotypischen unterscheiden. Aber dazu später.
Vorwegschicken muss ich daher, dass ich den Begriff „homosexuell“ im Folgenden auf zwei Arten gebrauchen werde: einerseits im engen behavioristischen Sinn und andererseits in der umfassenderen – die Psyche des Menschen einschließenden – Bedeutung.

Prämissen

Zuerst eine Tatsachenfeststellung: es gibt zumindest ein Lebewesen, von dem gilt, es ist homosexuell. Folgt man dem augustinischen Grundsatz, dass alles das, was ist, auch gut ist, dann dürfte man aus christlich-theologischer Sicht Homosexualität eigentlich nicht negativ bewerten. Denn: Ex qua est omne quicquid est, in quantum est; quia in quantum est, quicquid est, bonum est (De vera religione).
Außerdem möchte ich vorausschicken, dass ich mich in diesem Beitrag hauptsächlich auf Volker Sommer (1990) stütze.

Aufbau

Nach der Einleitung werden im Hauptteil drei Aspekte der Homosexualität aufgegriffen: Einführend wird die Biologie der Homosexualität behandelt, dann wird auf die Entstehungstheorien eingegangen, im Anschluss folgt die Bewertung der Theologie. Der Schluss befasst sich allgemein mit den Argumenten pro und contra Homosexualität.  Nachgestellt wird ein persönliches Statement.

Außer Betracht

Unbeachtet bleiben zeitliche und örtliche Aspekte (sofern sie nicht für das Verständnis relevant sind). Außerdem werde ich neben der geschichtlichen und ethnologischen auch die juridische Dimension aussparen. Wer sich speziell mit der Geschichte der rechtlichen Beurteilung von Homosexualität befassen will, dem sei das Buch von Gisela Bleibtreu-Ehrenberg ans Herz gelegt: Homosexualität. Die Geschichte eines Vorurteils. Frankfurt 1978. Darin wird auch die Gesetzgebung behandelt.

Homosexualität

1.       Bestandsaufnahme
Lange Zeit galt die Ansicht, Homosexualität sei ausschließlich bei der Art Mensch – als eine Form der Entartung – zu finden. Es handle sich also um etwas Widernatürliches. Die moderne Verhaltensforschung belegt jedoch eindeutig, dass sämtliche unter den Menschen praktizierten Varianten homosexuellen Verhaltens auch im Tierreich vorkommen. Dass dies erst in den letzten Jahrzehnten (wenn man von der Antike absieht) langsam bekannt wird, lässt sich auf mangelnde Objektivität und Sorgfalt der Ethologen zurückführen, die mit der Vorgefassten Meinung an die Sache herangingen, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Und wenn solche Beobachtungen wirklich in den Protokollen notiert wurden, dann ließ man sie in der Regel als nicht relevante Ausnahmeerscheinung unter den Tisch fallen.
Demgegenüber ergaben 2000 Stunden Beobachtung bei 220 wilden Berggorillas in Ruanda insgesamt zehn sexuelle Weibchen/Weibchen-Akte. Wie lang müsste man wohl zweihundert Menschen folgen, bis es zu einem sexuellen Kontakt zwischen zwei Frauen kommt?
Um eine  kleine Bestandsaufnahme zu machen, möchte ich hier einige Belege homosexueller Spielarten unter Tieren aus der Verhaltensforschung vorstellen (nach Sommer 1990):
Bei fünf Arten von monogam lebenden Seemöwen wurden bisher lesbische Verbindungen beobachtet. Bei der südkalifornischen Art Larus occidentalis bestehen 8 bis 14 Prozent aller Paare aus zwei Weibchen. Beide verteidigen ein gemeinsames Territorium, bebalzen einander, bauen ein Nest und wechseln einander beim Brutgeschäft ab. In etwa 10 bis 20 Prozent der Fälle sind die Eier sogar befruchtet, was belegt, dass Monogamie nichts mit Treue zu tun hat.
Ein interessantes Beispiel liefert auch das Meerschweinchen (Cavia apera). In kleinen Gruppen bis zu etwa fünf Individuen beiderlei Geschlechts gelingt es dem ranghöchsten Männchen, alle Weibchen zu monopolisieren. Bei einer höheren Populationsdichte ist es dem Alpha-Männchen offenbar nicht mehr möglich, alle Weibchen zu monopolisieren, und es gibt daher mehrere Haaremsbesitzer nebeneinander.  In jedem Fall gehen die Nicht-Besitzer leer aus, weil sie den Besitzern unterlegen sind und daher keine Weibchen monopolisieren können. Etwa 10 Prozent aller Männchen entwickeln hier eindeutig homosexuelle Präferenzen. Sie adressieren ihre Interessensbekundungen – etwa mittels Anal-Schnuppern, Purr-Lauten und „Rumba“-Tanz – ausschließlich auf ein ganz bestimmtes anderes Männchen. In einem Experiment wurde ein solches Männchen in eine fremde Gruppe umgesetzt. Doch auch hier beschränkte es sich in seinem Werbeverhalten auf ein ganz bestimmtes anderes Männchen.
Die Universität Göttingen studierte seit dem Jahr 1977 das Verhalten der Leguren-Affen (Kasi johnii) in Rajasthan. Dabei wurden in 3000 Beobachtungsstunden von einer 15-köpfigen Haremsgruppe genau 524 lesbische Episoden registriert. Während des sechsjährigen Beobachtungszeitraums nahm jedes Weibchen der Gruppe sexuelle Kontakte zu anderen Weibchen auf. Das war eine entscheidende Beobachtung, denn die oft vertretene These, dass nur einige pathologische, hormonell irregeleitete Tiere ein solches Verhalten an den Tag legen, ist damit widerlegt.
Bei Bonobos oder Zwergschimpansen (Pan troglodytes paniscus), übrigens unsere nächsten Verwandten, sind sowohl in der Gefangenschaft – wie auch in der freien Natur – verschiedene homosexuelle Praktiken beobachtet werden. Sie streicheln einander gegenseitig ihre Genitalien und pressen sie in Erregung aneinander.
Die Rhesusaffen (Macaca mulatta) zeigen ein ausgeprägtes Vorspiel: Da gibt es „Schmatzen und Umkreisen“, „Küssen und Wegrennen“, „Nasenreiben“, „Verfolgungsjagden“ etc., die dann immer in einem Aufreiten mit erkennbarem Orgasmus enden. Bei Männchen wurde Analverkehr mit Ejakulation beobachtet. Oft folgt der Begegnung eine Umarmung.  Es drängt sich ein Vergleich mit menschlichem Sexualverhalten auf. Die Ähnlichkeiten bei Vor- und Nachspiel sind frappant. Zudem widerlegen diese Befunde die These, dass Homosexualität im Tierreich eine Ersatzhandlung sei und ausschließlich auftritt, wenn keine Partner des Gegengeschlechts verfügbar sind.
Sehr spielartenreich ist auch das homosexuelle Repertoir der Bärenmakaken (Macaca speciosa), das von der kalifornischen Stanford-University beschrieben wurde. Es umfasst mutuelle Stimulation der Geschlechtsteile mit Händen oder durch lecken und Saugen sowie auch Analverkehr. Besonders auffällig war die sexuell getönte Beziehung zwischen einem Alpha-Männchen und einem Heranwachsenden. Der Ältere verteidigte seinen Gefährten bei aggressiven Auseinandersetzungen, und der Jüngere kuschelte sich regelmäßig in das Bauchfell des Älteren, wobei das Alpha-Tier dessen Genitalien umfasste. Häufig begab sich der Ältere gleich nach der Begattung eines seiner Weibchen zu seinem Gespielen. Diese homosexuelle Beziehung drückt also nicht einen Mangel an Sex mit Weibchen aus, sondern weist eine stark emotionale Bindung aus.
Beim Menschen sind solche Untersuchungen ungleich schwieriger, da es sich um einen sehr intimen und subjektiven Bereich handelt. Behavioristische Methoden bilden zwar eine Basis, sparen aber wichtige psychische Aspekte der Sexualität aus. Trotzdem gibt es zurzeit immer mehr Literatur, die sich mit diesem Thema befasst.  Am bekanntesten sind die Erhebungen von Kinsey et al. (1934, 1949, 1953), da sie Pionierarbeiten auf diesem Gebiet darstellen. Sie machten damals die schockierende Feststellung, dass homosexuelles Verhalten unter Menschen weit häufiger anzutreffen ist, als bis dahin angenommen. Aus dieser Studie wurde die These abgeleitet, dass es ein sexuelles Kontinuum gibt. Grundsätzlich würden sich die Menschen gleichmäßig auf dieser Skala verteilen.
Was die Biologie ganz allgemein zum Thema Homosexualität zu sagen hat, fasst Alfred Kinsey ganz richtig so zusammen (1949): „Ob solches Erbe eine angemessene Basis dafür ist, irgendeine Aktivität als richtig oder falsch, sozial wünschenswert oder nicht-wünschenswert einzuschätzen, ist eine Frage, die wir nicht stellen, und die wir nie gestellt haben. Wir glauben jedoch, dass Sexualakte, die nachgewiesen zum stammesgeschichtlichen Erbe einer Spezies gehören, nicht als gegen die Natur gerichtet, biologisch unnatürlich, abnormal oder pervers eingestuft werden können.“ (Zitiert nach Sommer 1990)
2.       Entstehungstheorien
Viele Homosexuelle verwahren sich gegen Forschungen in Bezug auf die Ätiologie ihrer Veranlagung, da sie dahinter das Motiv wittern, letztendlich ihre Lebensform aus der Welt zu schaffen. Unabhängig davon bleibt die Sache von naturwissenschaftlichen Interesse, aus dem einfachen Grund: für Wissen selbst kann und darf es keine Zensur geben – wohl aber für die Anwendung von Wissen. Ethik kann sich niemals auf das Sein beziehen, sondern immer nur auf das Handeln.
2.1. Proximate Theorien
Proximate Theorien fragen nach den unmittelbaren Ursachen eines Phänomens. Ihre Methoden sind die Erfassung von Kausalzusammenhängen und die analytische Reduktion. Zugleich sind das auch  deren Hauptprobleme.
2.1.1.        Psychonanalyse
Am bekanntesten ist wohl die Theorie Sigmund Freuds, der von der Annahme ausgeht, dass aus einer bisexuellen Grundausstattung des Menschen ein heterosexuelles Zielstadium hervorgeht. Interessant an dieser Theorie ist einerseits, dass sich ein menschlicher Embryo am Anfang wirklich zwittrig (hermaphroditisch) darstellt, die Anlagen sind also zuerst für beide Entwicklungslinien noch offen. Erst durch hormonelle Steuerung werden die weiblichen Anteile rückgebildet und die männlich herausgeformt. Bleiben die spezifischen Hormone (vor allem Dihydrotestosteron und Anti-Müller-Hormon) aus oder sind die entsprechenden Rezeptoren defekt, so wird aus dem Embryo jedenfalls ein Mädchen (auch wenn er genotypisch männlich wäre, also ein Y-Chromosom besitzt). Man spricht daher auch von der primär weiblichen Geschlechtsausstattung des Menschen. Außerdem lässt sich die Theorie auch gut mit den Kinsey-Ergebnissen in Einklang bringen.
Im Detail besagt die Theorie Freuds, dass ein Knabe in der sogenannten phallischen Phase sein Interesse auf sein eigenes Genitale konzentriert. Beim normalen Knaben folgt auf dieses autoerotische Stadium die Zuwendung auf das andere Geschlecht in Form der Mutter. Bleibt dieser Schritt aus, so verharrt der Knabe im Narzissmus, fixiert sich auf den Penis und entwickelt sich homosexuell. Und die Folge daraus? Kastrationsangst. Sie entsteht angeblich durch die schreckliche Entdeckung, dass Mädchen keinen Penis haben. Was beim Jungen die postulierte Kastrationsangst, ist beim Mädchen in Analogie der Penisneid. Durch ihn wendet sie sich dem Vater zu. Fürchtet sie sich jedoch vor dem Penis, wird sie lesbisch.
Obwohl Freud ein Pionier auf seinem Gebiet war, gilt seine Theorie insofern als überholt, da seine Erfahrungen sehr schichtbezogen und nicht repräsentativ waren. Außerdem beruhen seine Aussagen und Begriffe oft auf Zirkelschlüssen, und sind daher weder veri- noch falsifizierbar. Somit handelt es sich eigentlich um metaphysische Modelle, die keine empirische Bedeutung haben.
2.1.2.        Prägung
Die Prägungstheorie, die auf der Instinkttheorie von Niko Tinbergen und Konrad Lorenz fußt, geht von einem amorphen sexuellen Trieb aus, der noch nicht auf ein bestimmtes Objekt gerichtet ist. Erst in einer bestimmbaren, sensiblen Phase wird vom Jungtier sozusagen „erlernt“, worauf sich dieser Trieb richten soll. Man verwendet hier allerdings den Begriff „Prägung“, da dieser Prozess in der Regel irreversibel ist. In einer Studie vom Max-Plank-Institut für Verhaltensphysiologie (Schutz 1971) wird mit Erstaunen festgehalten: „Besonders interessant sind Erpel, die das Versuchsbiotop im Frühling verlassen, und im Herbst wieder mit demselben Männchenpartner zurückkehren. Auch die Homosexualität ist also überraschend stabil.“
Weiters wird festgestellt, dass homosexuelle Tiere immer auf die eigene Art geprägt sind und dass auch bei heterosexuellen Tieren konstitutiv ein Hang zur eigenen Art wesentlich ist, da sie sich bei Abwesenheit von Weibchen mit Männchen der eigenen Art verpaaren – nicht aber mit Weibchen anderer Arten.
Die Kritiker der Prägungstheorie weisen darauf hin, dass ein direkter Vergleich zwischen Menschen und Tieren (in diesem Fall Vögel) nicht möglich sei. Experimente beim Menschen sind begreiflicherweise nicht durchführbar.
2.1.3.        Hormone
Eine hormonelle Theorie liefern Money et al. (1984) sowie Dörner et al. (1983). Föten, die genotypisch weiblich sind, erlauben prinzipiell drei bereits bekannte Ontogenesen: ist der Fötus androgenresistent, entwickelt er sich gemäß der primären Geschlechtsausstattung phänotypisch zu einem Mädchen. Es hat zwar nur kleine Brüste und bleibt unfruchtbar, entfaltet sich aber soziosexuell völlig normal zu einer heterosexuellen Frau mit durchschnittlicher sexueller Aktivität. Bei partieller Adrogenreistenz ist das Baby bei der Geburt ein (unechter) Zwitter. Es entwickelt sich soziosexuell entsprechend der anerzogenen Geschlechtsrolle, je nachdem, wie das Geschlecht des Baby gedeutet wurde. Später werden oft chirurgische Korrekturen vorgenommen.  Wird der Fötus stark androgenisiert, wird aus ihm ein heterosexueller Junge. Interessant sind die Fälle jener Föten, die zwar normal androgenisiert wurden, zusätzlich aber auch noch stark Östrogenen ausgesetzt waren. Hier dürfte laut Money die Disposition zu Homosexualität begründet liegen.
Gleiches gilt für genotypisch weibliche Föten, die sich unter Androgeneinfluss befinden. Im Extremfall entwickeln solche Kinder einen Penis. Zumindest ist das soziale Verhalten deutlich maskulinisiert und die sexuelle Orientierung nicht selten lesbisch (17% homosexuell, 48% bisexuell).
John Money betont allerdings, dass dies nur eine Disposition ausdrückt; er sieht vielmehr in soziokulturellen Einflüssen die Hauptursache für die spätere Ausformung der Sexualität. Hingegen meint Gunter Dörner, die sexuelle Identität sei primär physiologisch bedingt. Er experimentierte mit Ratten, wo es ihm gelang, mit entsprechender Hormonmanipulation das Sexualverhalten völlig umzupolen. Seine Theorie  besagt, dass die Ausdifferenzierung des Hypothalamus von der hormonellen Umgebung des Embryos bestimmt wird. Entwickelt sich der Hypothalamus unter Androgeneinfluss, so wird der Probant später meist männliches Sexualverhalten an den Tag legen. Wird der Hypothalamus hingegen östrogenisiert, ist das spätere Sexualempfinden weiblich. Ein östrogenisierter Hypothalamus reagiert gewöhnlich auf spätere Östrogengaben mit der Produktion von luteinisierendem Hormon (LH). Ein androgenisierter Hypothalamus zeigt späterhin überhaupt keine Reaktion darauf. Tatsächlich konnte Dörner zeigen – von einer unabhängigen amerikanischen Studie bestätigt – dass sowohl männliche homosexuelle Ratten wie auch ebensolche Menschen auf die Injektion von Östrogen mit einer LH-Ausschüttung reagieren. Als Ursache für das Zustandekommen dieses Syndroms gibt Dörner Stress währen der Schwangerschaft an, da hier der gewöhnliche Hormonhaushalt der Mutter aus dem Ruder läuft.
2.1.4.        Anatomie
In eine ähnliche Richtung gehen auch die Forschungen des Biologen LeVay (1991). Er behauptet, das biologische Substrat der Homosexualität gefunden zu haben. Er stellte fest, dass männliches Sexualverhalten mit einem großen interstitiellen Kern im Hypothalamus einhergeht. Mir sind keine Vergleichstudien bekannt, und daher kann ich auch nicht beurteilen, wie gut abgesichert seine Ergebnisse sind, aber sofern der Zusammenhang stimmt, ist es durchaus auch möglich, dass das soziosexuelle Verhalten und die Größe des Nukleus unabhängige Folgen einer gemeinsamen Ursache sind.
2.2. Ultimate Theorien
Ultimate Theorien fragen nicht nur nach den Ursachen einer Erscheinung, sondern auch nach deren (systemischer) Funktion. Sie sind insofern von vornherein etwas kritisch zu betrachten, da in ihnen nicht selten ein bisschen Teleologie mitschwingt. Der Ansatz ist mehr oder weniger holistisch.
2.2.1.        Fortpflanzungsregulativ
Altbekannt ist die Theorie, dass Homosexualität als Regulativ bei Überbevölkerung auftrete. Bei Ratten konnte das sogar nachgewiesen werden. Auch der zuvor erwähnte Dörner schlägt in dieselbe Bresche. Sie scheint aber aufgrund des viel zu spät einsetzenden Effekts beim Menschen als unwahrscheinlich. Außerdem scheint Homosexualität den Menschen auch zu begleiten, wenn keine Überbevölkerung vorliegt, wie man zum Beispiel aus der Geschichte weiß.
2.2.2.        Helfer am Nest
Um das relativ konstante Auftreten von Homosexualität evolutionsbiologisch zu erklären, wurde das „Nesthelfer“-Syndrom als theoretischer Ansatz herangezogen. Verzicht auf direkte eigene Nachkommen, um die Aufzucht junger Blutsverwandter zu unterstützen, ist bei verschiedensten Spezies bekannt, z.B. bei Bienen, Blaubuschhähern, Krallenaffen, Zwergmungos oder Nacktmullen. Unter den Helfern bei Mungos kommt es tatsächlich auch zu homosexuellen Kopulationen. Der selektive Vorteil liegt hier darin, dass Kopien des eigenen Erbgutes nicht nur durch die eigenen Kinder weitergegeben werden, sondern  indirekt auch über Blutsverwandte: maximal 50% über Geschwister, 25% über Neffen und Nichten und 12,5% über Cousinen. Wenn die Nutznießer altruistischen Verhaltens nahe Verwandte sind, steigt wahrscheinlich sogar indirekt der eigene Fortpflanzungserfolg. Auf alle Fälle erhöht sich so die „Gesamtfitness“ der Familie (Wilson 1975).
Wie es jedoch zu solchen „Helfern am Nest“ kommen soll, ist nicht einwandfrei geklärt. Das genetische Modell funktioniert analog der Vererbung der Sichelzellenanämie. Ein anderes Modell nimmt die (bewusste der unbewusste) Einflussnahme der Eltern auf die Entwicklung der Kinder an. Für Elter lohnt es sich, nach diesem Modell, Helfer am Nest heranzuziehen, ob durch psychische Beeinflussung oder pränatale Prägung, wenn der Fortpflanzungserfolg an unteilbare Ressourcen geknüpft ist. Nicht nur in der abendländischen Sozial- und Kulturgeschichte kennt man Syndrome, in denen Erb- und Thronfolgen, Zölibat, Kinderlosigkeit und Familiensolidarität miteinander verwoben sind.
Obwohl denkmöglich, hat diese Verknüpfung von Homosexualität, Verwandtenunterstützung und elterlicher Manipulation meiner Meinung nach einen weitgehend spekulativen Charakter.
3.       Theologie
3.1. Das Alte Testament
Die Stellungnahmen des Alten Testaments zum Thema Homosexualität sind eindeutig. Die diesbezüglichen Verbote befinden sich im 3. Mose 18/22 sowie im 3. Mose 20/13. Sie fordern die Todesstrafe. Allgemein bekannt ist vor allem die Stelle im 1. Mose 19/1-28, die Geschichte von Sodom und Gomorra. Jüngst pflegt die Stelle als Bruch des Gastrechts interpretiert zu werden; aber diese Deutung ist äußerst unplausibel, da die Vernichtung der Städte längst beschlossen war, schon bevor sich der Vorfall mit den Boten Gottes ereignete. Die Szene soll nur noch einmal post hoc Gottes Zorn rechtfertigen.
HuK-Christen[*]  möchten gern im 2. Samuel 1/26 eine alttestamentarliche Gutheißung der homosexuellen Liebe sehen, und es ist auch wahrscheinlich so, dass im Alten Bund sublime, platonische Liebe unter Männern sicher nicht untersagt gewesen ist. Aber mehr lässt sich aus dieser Stelle beim besten Willen nicht herauslesen.
3.2. Das Neue Testament
Weniger Klarheit besitzt das Neue Testament. Liest man die betreffenden Stellen (Römerbrief 1/20-31, 1. Korinther 6/9-11, 1. Thimotheus 1/8-11, Judas 5-8) unvoreingenommen, so scheinen sie eher Warnungen an die Gemeindemitglieder zu sein und nicht als Verbote,  die weltlich geahndet werden müssen. Würde man aufgrund des Verses in Römer 1/32 die Todesstrafe fordern, so müsste sie analog auch bei Geiz und Unvernunft angewendet werden. Außerdem ist die Übersetzung nicht immer korrekt. Im griechischen Originaltext steht im 1. Korinter 6/9: …ούτε μαλακοί ούτε αρσενοκοίται. Das würde in modernem Deutsch etwa so klingen: weder Weicheier noch Stricher.
Die HuK sieht gern im Vers Markus 10/21 Hinweise auf homosexuelle Tendenzen bei Jesus, doch das ist sehr wahrscheinlich eine Überinterpretation, die dem Wunschdenken erwächst.
Ich will hier aber keine Bibelexegese betreiben, zumal sie auch nicht mein Fach ist. Ich möchte nur festhalten, dass das Neue Testament zwar Homosexualität als Unsitte anprangert, wobei sich die Stellen in den Apostelbriefen nicht direkt auf Jesus zurückführen lassen, es fordert aber keinerlei Sanktionen gegenüber Homosexuellen.
3.3. Die katholische Kirche
In den Verlautbarungen des Apostolischen Stuhles 72 (1986) heißt es auf der Seite 4: „Die spezifische Neigung der homosexuellen Person ist zwar sicher nicht sündhaft, begründet aber eine mehr oder weniger starke Tendenz, die auf ein sittlich betrachtet schlechtes Verhalten ausgerichtet ist. Aus diesem Grund muss die Neigung selbst als objektiv ungeordnet betrachtet werden.“ Andererseits heißt es darin auch (Seite 12): „…dass jede Person dieselbe fundamentale Identität zukommt: nämlich Geschöpf zu sein und durch die Gnade Kind Gottes, Erbe des ewigen Lebens.“ Ist somit nicht auch der homosexuelle Mensch ein Geschöpf Gottes und daher von ihm angenommen?
Jüngst hat sich Papst Franziskus (2013) zum Thema geäußert – allerdings eher im Sinne einer diplomatischen Enthaltung. Die Kirche soll sich mit Fragen zur Abtreibung, zur homosexuellen Ehe und zur Verhütung einfach nicht befassen. Die Haltung der Kirche dazu sei ohnehin bekannt. „Homosexuelle Akte“ sind für ihn aber nach wie vor verurteilungswürdig.[†]
3.4. Die evangelische Kirche
Im Vorwort des Arbeitspapieres der rheinischen Landessynode 1992 zur „Homosexuellen Liebe“ heißt es auf der Seite 5 und 6: „Auch wenn die humanwissenschaftlichen Ergebnisse des Theologischen Ausschusses von manchen Synoden für nicht gesichert und seine biblische Auslegung für nicht nachvollziehbar gehalten werden, so ist sich doch die gesamte Synode darin einig, dass eine moralische Verurteilung von homosexuell lebenden und liebenden Menschen dem Geiste des Evangeliums nicht entspricht und seelsorglich nicht weiterführt. Darum sollen die strittigen Fragen nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg bedacht und entschieden werden.“ Offenbar hat sich hier bereits eine humanistische Haltung durchsetzen können.
Zum Abschluss diese Kapitels möchte ich noch ein Zitat aus dem Matthäusevangelium bringen (Matthäus 7/1): „Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.“ Selbst wenn die Homosexualität vor Gott eine Sünde ist, so steht es den gläubigen Christen dennoch nicht zu, darüber zu urteilen (Vergleiche dazu auch: Johannes 8/15; Römer 2/1, 1. Korinther 4/5).
3.5. Der Islam
Im Qur’an wird Homosexualität an keiner Stelle erwähnt, daher gibt es von daher auch keine Hinweise in Bezug darauf, wie Homosexualität im Islam zu bewerten ist. Allerdings gibt es Hadithe, die sich mit dem Phänomen befassen. Hadithe sind überlieferte Aussagen des Propheten, die zwar keine Offenbarungen darstellen, aber dennoch bei sittlich-rechtlichen Fragen herangezogen werden, sofern diese nicht durch den Qur’an abgedeckt sind. Folgender Hadith befasst sich explizit mit diesem Thema (nach Sahih Al-Buhari 1991): „Wenn jemand ein homosexuelles Verhältnis zu einem Jungen hat, darf er die Mutter dieses Jungen auf keinen Fall heiraten.“
Dieser Hadith zeigt, dass homosexuelles Verhalten ursprünglich im Islam nicht sanktioniert wurde. Ganz im Gegenteil, es kommen dieselben Inzestverbote zur Anwendung, die auch für heterosexuelle Kontakte gelten. Die rezente Ablehnung und Verfolgung von Homosexuellen, die völlig unhistorisch ist (man lese nur die Gedichte von Hafis), wurde von den europäischen Kolonialisten importiert. Leider haben viele Völker diese europäische Homophobie, die vermutlich germanischen Ursprungs war und sich in der Neuzeit im Zuge des Naturrechts  in  Europa allgemein durchsetzte, unhinterfragt übernommen und weitertradiert, während sie hier in Europa bereits wieder überwunden wurde.
4.       Schlussbetrachtungen
4.1. Argumentationsanalysen
Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen können prinzipiell nur zu zwei Urteilen führen: Entweder ist Homosexualität als natürlich zu betrachten – oder als unnatürlich. Jede dieser beiden kontradiktorischen Behauptungen muss klarerweise durch Fakten belegt werden. Rezente Studien geben eindeutig der ersten Aussage Evidenz, vor allem, da Urteile über die Naturgemäßheit eines Ereignisses oder Phänomens nur daran gemessen werden können, ob etwas in natura vorkommt oder nicht. Somit ist Homosexualität natürlich natürlich!
Aber bleiben wir noch ein bisschen theoretisch: Falls die Frage nach der Natürlichkeit von Homosexualität empirisch nicht entscheidbar wäre, ergeben sich vier klassische Argumentationsmuster pro und kontra Homosexualität.
4.1.1.        Das Argument „contra naturam“
Wenn Homosexualität im Tierreich nicht vorkommt, ist sie moralisch abzulehnen.
Bereits im Römerbrief begegnet uns dieses Argument. Es wurde sogar noch 1974 von einem Biologen vertreten (Hunt 1974). Zwar kann der Vordersatz als widerlegt betrachtet werden, dennoch wäre das Argument gültig, falls der Nachsatz stimmen sollte, da die Wahrheit einer Subjunktion immer nur von der Wahrheit des Nachsatzes abhängt.
4.1.2.        Das Argument „ultra naturam“
Dieses Argument sagt: Gerade weil Homosexualität im Tierreich nicht auftritt, sei sie besonders hoch zu bewerten. So schreibt der Autor Pseudo-Lucian im 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung (zitiert nach Sommer 1990): „Löwen kennen solche Liebe nicht, da sie nichts über Schönheit wissen, die aus Freundschaft erwächst.“
Auch hier gilt, dass zwar das Vorderglied falsch ist, die Subjunktion aber dennoch wahr sein kann (siehe 4.1.1.).
4.1.3.        Das Argument „natura animalis“
Gerade weil Homosexualität als tierisch gilt, ist sei unter Menschen abzulehnen.
Dieses frühchristliche Argument findet sich zum Beispiel in der Epistel des Barnabas (eine Apokryphe). Hier stimmt zwar das Antezedens, deshalb muss aber nicht notwendigerweise die ganze Subjunktion stimmen (siehe 4.1.1.).
4.1.4.        Das Argument „sit quid est“
Dieses – auf den ersten Blick einleuchtendste – Argument leitet aus der Natürlichkeit des Phänomens seine moralische Rechtfertigung ab: Weil Homosexualität im Tierreich vorkommt, ist sie moralisch unbedenklich.
Aber hier liegt ein typischer Fall eines naturalistischen Fehlschlusses vor, den David Hume erstmals entlarvte. Auch Katastrophen und tödliche Krankheiten wären demnach gut zu heißen. Formal ist das Argument wieder nur gültig, wenn man den Nachsatz als wahr akzeptiert (siehe 4.1.1.).
5.       Schlussfolgerung
Die Konklusion aus der Betrachtung der Argumente kann also nur lauten, dass uns die Natur prinzipiell keinen Hinweis darauf geben kann, wie etwas zu bewerten ist. Die Wahrheit der Argumente hängt in allen Fällen ausschließlich davon ab, ob man den Nachsatz für wahr oder falsch hält. Ist Homosexualität gut, so stimmen beide Argumente, die dafür sprechen. Ist sie schlecht, stimmen die beiden anderen Argumente. Das hilft uns also nicht weiter.
Im Grunde handelt es sich stets um eine ungültige Verknüpfung von normativen Urteilen mit Existenzaussagen. Es ist also in jedem Fall von einem naturalistischen Fehlschluss auszugehen. Die Natur selbst kann niemals die Grundlage einer Ethik sein: „No Ought from an Is!“
6.       Stellungnahme
Die ganze Abhandlung war bisher eher abstrakt gehalten. Doch nun will ich meine persönliche Stellungnahme dazu abgeben. Vorausschicken möchte ich jedoch, dass die menschliche Homosexualität nicht nur ein Verhalten darstellt, sondern auch Ausdruck eines psychischen Affektes ist, nämlich der Liebe!
Da uns die Natur keine Argumentationshilfen liefert, will ich utilitaristisch an die Sache herangehen. Ich stelle daher die Frage: Wem nutzt oder schadet homosexuelles Handeln?
Meine persönliche Antwort lautet: Sie schadet niemandem, nutzt aber dem physischen und psychischen Wohlbefinden der Betroffenen, daher ist sie nicht als verwerflich einzustufen.
Der Angelpunkt einer Ethik kann immer nur der oder die Nächste sein: beeinträchtigt ihn oder sie eine Handlung oder aber nicht. Nach diesem Prinzip ist alles erlaubt, sofern es keinen negativen Einfluss auf andere hat. Das wäre die strikte Formulierung. Inwieweit die Forderung in jedem Fall so strikt sein kann, ist zu diskutieren.
Zum Thema Homosexualität und Kirche meine ich, dass beide Standpunkte unvereinbar sind. Wenn Homosexuelle Christen sein wollen, müssen sie praktisch auf homosexuelle Betätigung verzichten. Eine unmenschliche Forderung.
Ist den Homosexuellen aber die Liebesbeziehung zu einem anderen Menschen – die sich immer auch körperlich ausdrückt – wichtiger, dann können sie eben keine Christen sein. Dennoch ist festzuhalten, dass der Glaube (auch nach der Bibel) eine freie Entscheidung darstellt, weshalb die Kirche oder die Christen nicht das Recht haben, ihre Maßstäbe Nichtchristen aufzudrängen.
7.       Literatur
Al-Buhari, Sahih: Nachrichten von den Taten und Aussprüchen des Propheten Muhammad. Übersetzt und Herausgegeben von Dieter Ferchl. 336. Reclam, Ditzingen 1991.
Augustinus: De vera religione. Buch 1, Kapitel 11. In: Walter Rüegg (Hg): Augustinus. Theologische Frühschriften. Artemis, Zürich 1962.
Bleinbteu-Ehrenberg, Gisela (1978): Homosexualität. Die Geschichte eines Vorurteils. Fischer,  Frankfurt 1978.
Dörner, Gunter; Schenk, B.; Schmiedel, B. & Ahrens, L. (1983): Stressful events in prenatal life of bi- and homosexual men. Experimental and Clinical Endocrinology 81 (1), 83-87. Endocrine Society, Washington 1983  (zitiert nach Sommer 1990a).
Evangelische Kirche im Rheinland (1992): Homosexuelle Liebe. Arbeitspapier für rheinische Gemeinden und Kirchenkreise. Landeskirchenamt, Düsseldorf 1992.
Henning, Max  & Schimmel, A. (1960): Der Koran. Reclam, Ditzingen 1960.
Hunt, Morton (1974): Sexual Behaviour in the 1970s. Playboy Press, Chicago 1948 (zitiert nach Sommer 1990).
Kinsey, Alfred C.; Pomeroy, W.B. & Martin, C.E. (1948): Sexual Behavior in the Human Male. W.B.Saunders, Philadelphia 1948 (zitiert nach Sommer 1990a).
Kinsey, Alfred C.; Pomeroy, W.B.; Martin, C.E. & Gebhard, P.H. (1949): Concepts of normality and abnormality in sexual behavior. In: P.H. Hoch & J. Zubin (Hg.): Psychosexual Development in Health and Disease. 11-32. Grune & Stratton, New York 1949 (zitiert nach Sommer 1990a).
Kinsey, Alfred C.; Pomeroy, W.B.; Martin, C.E. & Gebhard, P.H. (1953): Sexual Behavior in the Human Female. W.B.Saunders, Philadelphia 1953 (zitiert nach Sommer 1990a).
LeVay, Simon (1991): A Difference in Hypothalamic Structure Between Heterosexual and Homosexual Men. Science, Vol. 253, 1034-1037. AAAS, Washington 1991.
Money, John; Schwarz, M. & Lewis, V.G. (1984): Adult erotosexual status and fetal hormonal masculinization and demasculinization. Psychoneuroendocrinology 9, 405-414. ISPNE, Berlin 1984 (zitiert nach Sommer 1990a).
Prostmeier, Ferdinand (1999): Der Barnabasbrief. Reihe: Kommentar zu den Apostolischen Vätern (KAV, Bd. 8). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1999.
Schutz, Friedrich (1971): Prägung des Sexualverhaltens von Enten und Gänsen durch Sozialeindrücke während der Jugendphase. Journal of Neuro-Visceral Relations. Suppl. X, 339-357. Springer, Cham 1971.
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (1986): Schreiben der Kongregation für Glaubenslehre an die Bischöfe der katholischen Kirche über die Seelsorge für homosexuelle Personen. Verlautbarung des Apostolischen Stuhles, Bonn 1986.
Sommer, Volker (1990a): Wieder die Natur? Homosexualität und Evolution. C.H.Beck, München 1990.
Sommer, Volker (1990b): Das Tabu. Homosexualität im Tierreich. Nature 10, 54-58. NPG, München 1990.
Wilson, Edward o. (1075): Sociobiology: The New Synthesis. Harvard University Press, Cambridge Massachusetts 1975 (zitiert nach Sommer 1990a).




[*] Homosexualität und Kirche (Verein) – in Österreich HuG (Homosexualität und Glaube).
[†] Die Zeit (online-Ausgabe der Verlagsgruppe) vom 29. Juli 2013 („Papst warnt vor Diskriminierung Homosexueller“) und vom 19. September 2013 („Papst will weniger über Homosexualität reden“).

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